Lackdraht: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 14. Juli 2017, 13:39 Uhr

Der Lackdraht ist ein Kupferdraht, der durch eine Farbschicht isoliert wird.
Durch einfache Berührung kann kein Kurzschluss verursacht werden.
Damit in Trafo´s, Spulen und Relais dieser Lack nicht durch Wärme verbrennt, werden sehr beständige Lacke benutzt.
Will man eine solchen Draht löten, muss der Lack vorher abgeschliffen oder abgebrannt werden.
Zum Abbrennen sind Temperaturen von weit mehr als 450 Grad erforderlich.
Das schaffen nicht alle Lötstationen, auch wenn auf dem Einstellrad oder dem Display 400 Grad oder mehr steht, wird die Temparatur nicht immer erreicht.

Um die Handhabung im Minimodellbau zu vereinfachen ist der DC-Car-Lackdraht mit einer anderen Spezifikation hergestellt worden. Er ist bereits mit 350 Grad abzubrennen.
Die Bruchempfindlichkeit ist gering gehalten worden.
Das bedeutet: Auch wenn man die Drähte verdrillt bricht der Lack nicht weg.
Verdrillte Drähte können gemeinsam verlötet werden!
Das ist mit anderen Drähten kaum machbar. Diese müssen erst verzinnt werden und können dann verdrillt gelötet werden.
Zur Zeit sind die 8 Farben erhältlich.
Durchmesser von 0,15 mm, je 50 oder 12 Meter Länge auf einer Spule.
Sonderfertigung 100 Meter in Ausnahmefällen.

Im Set oder auch einzeln erhältlich.

Warnung: Lackdrähte sollen nicht für Akku oder Motoranschlüsse benutzt werden!
Wird durch eine Überlastung, Kurzschluss auf der Ladebuchse, blockierter Motor usw. der Strom wesentlich höher, kann der dünne Lackdraht glühen.
Besser geeignet sind PVC-isolierte Drähte mit ausreichender Stärke.
Durch mehr Drahtstärke wird weniger Wärme im Kabel erzeugt und das PVC schmilzt nur langsamer weg.