Servomontage K-Gleis

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Bei den Märklin K-Gleis- Weichen gibt es einige Möglichkeiten der Verstellung per Servo.
Die Nutzung des Handstellhebels ist dabei eine Möglichkeit, ich favorisiere aber eine andere.

Die feinen Stellhebelchen aus Kunststoff, die das Herzstück und auch die Stellschwelle bewegen kommen abgewinkelt aus dem Schiebergehäuse. Nahe der 90 Grad Abwinkelung bohre ich ein 0,5 mm Loch rein für den Stelldraht. Unter dieser Bohrung wird dann mittig ein ca. 10 - 13 mm Großes Loch in die Platte/Trasse gebohrt, worunter sich gemäß Anleitung der Servo anbringen lässt. Sollte dort zu wenig Platz sein, weil z.B. noch Gleise im Untergrund verlegt sind, Nutze ich längere Stelldrähte, die ich in einer Bowdenzugtülle bis unter die Weiche führe und mit Kabelschellen fixiere, besseren Halt gibt es, wenn man an der Kabelschelle noch einen Klecks Heißkleber aufbringt. Der Stelldraht wird dann am Ende der Tülle unter der Weiche 90 Grad nach oben umgebogen. Wichtig ist hierbei, dass der Draht entsprechend der Bewegungsrichtung herangeführt werden muss. Der Servo lässt sich dann am anderen Ende der Tülle an einer besser zugänglicheren Stelle unter der Platte oder an einem Spant befestigen.

Eine weitere Möglichkeit ist das Fertigen einer Stellnut. Das geht aber nur mit den Weichen, die unter dem Stellschacht im Blech des Mittelleiters eine Bohrung haben. Es gibt die Weichen mit und ohne Bohrung. Von untern kann man dann auf den Stellbebel im Stellschacht schauen und bohrt darin in Mittelstellung der Weiche eine 0,5 mm Bohrung bis oben durch die Kunststoffplatte hindurch. Dann entfernt man den Handstellhebel, denn für den folgenden Schritt muss sich die Mechanik im Stellschacht seitlich mitbewegen können. Vorsichtig "feilt" man mit dem 0,5 mm Bohrer eine Nut in die obere Abdeckung des Stellschachtes in axialer Stellrichtung. Diese wird dann nach beiden Seiten so lang wie der Durchmesser der Bohrung im Kontaktblech. Der Stelldraht schaut dann später oben aus der Weiche heraus und wird mit 1,5 mm Überstand abgezickt, sodass der Schleifer ihn nicht berührt. Ebenso funktioniert das mit den DKWs. Die haben alle diese Bohrung.


Der Vorteil beider Methoden liegt darin, das die Stellkraft auch ausreicht um die originalen Weichenlaternen mit zu bewegen.

Grüße von HaPe aus Büchel
HaPe

Gesteuert werden die Servoantriebe mit einem Servodecoder z.B. S8 8 Servoantriebe.
Wenn die Servos mit Tastern geschaltet werden sollen, ist ein Schaltervorsatz SV nötig.