Mikro-Soundmodul Digitalbetrieb

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W50-Sound.jpg

Adobe PDF file icon.png Allgemeines

Mit dem Mikro-Soundmodul ist es möglich, authentische, geschwindigkeitsabhängige Motorgeräusche und auf Befehl Sondergeräusche abspielen zu können. Dazu ist es notwendig, dass das Mikro-Soundmodul mit den entsprechenden Sounds bespielt und konfiguriert wird. Die bequemste und umfassendste Steuerungsmöglichkeit ist die Verwendung einer DCC-Digitalzentrale in Verbindung mit dem DC-Car-Booster und einem LCIR im Fahrzeug.

Anschluss

Für eine ordnungsgemäße Funktion ist eine Betriebsspannung von mindestens 3 Volt Voraussetzung. Der Anschluss erfolgt direkt an den Lipo-Akku, da das Mikro-Soundmodul einen 1W-Verstärker onBord hat, welcher den Spannungswandler des DC07-Si zum abstürzen bringen würde.
Zur Ansteuerung des geschwindigkeitsabhängigen Motorgeräuschs muss der MF1 des DC07 mit dem Prop1 des Mikro-Soundmodul verbunden werden.
Um eine Steuerung der einzelnen Sounds mittels den F-Tasten der Digitalzentrale zu ermöglichen, muss der MF2 des DC07 mit dem Prop3-Eingang des Mikro-Soundmodul verbunden werden.

Tbs dc07.png



Wie in der Spezifikation zu lesen, ist das Mikro-Soundmodul in der Lage, mehrere Schaltausgänge anzusteuern. Dabei sind die verschiedensten Licht- und Schaltfunktion möglich.
Um diese Schalt- bzw. Lichtausgänge zu verwenden, muss ein Verstärker in Form eines MOSFET oder Transistor den Ausgängen direkt nachgeschaltet werden.
Damit wird eine Überlastung der Ausgänge verhindert und man kann darüber hinaus auch höhere Ströme (in Abhängigkeit des verwendeten Verstärkers) als die üblichen 20mA steuern.
In diesem Beispiel wird der MOSFET FDC6305N verwendet. Vorteil ist, dass man sich den Basisvorwiderstand sparen und darüber hinaus dieser Chip gleich zwei Verstärker in sich vereint.
Natürlich können auch ganz normale Transistoren oder andere Verstärkerelemente verwendet werden.

Anschluss an einen FET:
Gate: Schaltausgang des Mikro-Soundmoduls
Source: Verbraucher (z.B. LED)
Drain: GND

Tbs mosfet.png

Bedienung

Sobald das Motorgeräusch eingeschaltet ist, wird ein geschwindigkeitabhängiges Fahrgeräusch abgespielt. Dabei ist es unerheblich, ob das Fahrzeug die Fahrbefehle von der DCC-Zentrale, dem vorausfahrenden Fahrzeug oder einem Funktionsbaustein (Handsender) bekommt.
Die Sondergeräusche werden entsprechend der Mikro-Soundmodul-Konfiguration mit den Funktionstasten F1-F11 abgespielt, wobei die zweite DCC-Adresse des Decoder genutzt werden muss.

Konfiguration

DC-Car-Decoder:
CV 020 = 3
CV 021 = 162
CV 114 = 1

Mikro-Soundmodul
Prop1 input = RC
Prop1 Type = Gas

Prop3 input = RC
Prop3 Type = 1st Coder 12key

Engine Type = man. Start

Die Zuordnung der Sounds zu den Speicherplätzen ist beliebig. Außerdem können auch Lichteffekte mit dem Mikro-Soundmodul geschaltet werden.
Damit erhält man zusätzliche Lichtausgänge, da ja Licht 3 und Licht 4 am Decoder zur Ansteuerung des Mikro-Soundmoduls wegfallen. Nähere Infos dazu finden sich in der Bedienungsanleitung des Mikro-Soundmoduls.

Tbs digital.PNG
Einlernprozedur am Mikro-Soundmodul:
01.) Einlernbrücke am Mikro-Soundmodul kurz schließen (Kontake P1 und P2) kurz miteinander verbinden)
02.) Fahrstufe 1 wählen
03.) F0 ein- und wieder ausschalten --> zur Bestätigung wird das Motorgeräusch kurz angespielt
04.) Fahrstufe 28 wählen
05.) F0 ein- und wieder ausschalten --> zur Bestätigung wird das Motorgeräusch kurz angespielt
06.) Funktionstaste für Speicherposition 1 ein- und wieder ausschalten (F0) 07.) Geräusch wird kurz angespielt
08.) Funktionstaste für Speicherposition 2 ein- und wieder ausschalten (F1)
09.) Geräusch wird kurz angespielt
10.) die Prozedur wiederholt sich für die restlichen 10 Speicherplätze gleich
11.) wenn der letzte Speicherplatz eingestellt wurde, ertönt ein 3facher Piepton und das Mikro-Soundmodul wechselt in Normalmode

Wenn man nicht alle Speicherplätze einstellen will, kann man durch abschalten der Betriebsspannung den Programmiervorgang
jederzeit abbrechen. In der Praxis hat sich folgende Zuordnung der Funktionstasten bewährt:
Pos.1 – F0 Motorstart
Pos.2 – F1
- " " " -
- " " " -
Pos.11 – F11

Nach der gesamten Prozedur muss die CV 114 unbedingt auf 0 gesetzt werden!

Ein ausführliches Tutorial und Anschlussbeschreibung ist in einer ausdruckbaren Version hier zu finden.

 

Hinweis zur Bedienung mit der Intellibox

Der Decoder verarbeitet die Befehle der DCC-Zentrale 1:1 und erwartet einen Tast- bzw. Impulsbefehl. Hintergrund ist, dass das Mikro-Soundmodul ursprünglich für den RC-Bereich konzipiert wurde, und damit ausschließlich auf Impulse reagieren kann. Dies führt bei Verwendung der Intellibox (ohne Eisenbahnsteuerungssoftware) dazu, dass bei Aktivierung einer Funktionstaste, die Intellibox den Befehl stehtig wiederholt. Dadurch sendet der Decoder dem Mikro-Soundmodul ständig ein Ein- und Ausschaltkommando. Deshalb muss hier zum Aktivieren einer Funktion des Mikro-Soundmoduls die jeweilige Funktionstaste der Intellibox ein und sofort wieder ausgeschaltet werden. Zum Deaktivieren der Funktion am Mikro-Soundmodul ist genau so zu verfahren.
Nach Rücksprache mit der Firma Uhlenbrock ist geplant, in einem zukünftigen Update die Funktionstasten als Taster oder Schalter definieren zu können. Bei anderen Digitalzentralen (z.B. ESU ECoS, Central Sation usw.) ist dies bereits Gang und Gebe. Bei Verwendung dieser Zentralen kommt es nicht zu o.g. Problem, da man hier die Funktionstasten bereits als "Impuls" definieren kann.
Wenn Sie die Intellibox in Verbindung mit einem Eisenbahnsteuerungsprogramm wie z.B. WinDigipet oder Traincontroller verwenden, können Sie dieses Problem ganz leicht umgehen, indem Sie als Auslöser für den Sound einen Taster anlegen. Dieser sendet dann den benötigten Schaltimpuls.

Beispiele Videos

Beispiel W50 mit Sound


Bezugsquellen



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