DC-Car-Kurzbeschreibung

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Digital Controlled Car-Decoder mit automatischer Abstandssteuerung

für Car-System-Fahrzeuge


Der DC-Car Decoder kann in Fahrzeuge 1:87 (Sprinter, LKW, Feuerwehr usw.) eingebaut werden. Er enthält eine automatische Abstandssteuerung, die keine externe Steuerung, Programme usw. benötigt !
Der Abstand zum Vordermann wird von jedem Fahrzeug eigenständig geregelt. Das Ganze funktioniert mit einem kodierten Infrarotsignal, damit es (fast) keine Fremdeinwirkung durch Sonnenlicht, Neonlampen usw. gibt. Die Abstandssteuerung benötigt vorne am Fahrzeug links und rechts jeweils eine Empfangsdiode (unter oder an der Stoßstange) und hinten zwei Sende-LEDs. Die automatische Steuerung des Abstandes beim Fahren oder Anhalten übernimmt der Decoderbaustein im Fahrzeug. Das Bremslicht wird automatisch mitgesteuert. Mehr wird für das Fahren mit dem DC-Car Decoder mit Abstandsregelung nicht benötigt. Die Fahrzeuge können über jede DCC-Zentrale gesteuert werden.

Kolonne fahren ohne Auffahrunfall wird jetzt möglich. Das langsamste Fahrzeug bestimmt die Geschwindigkeit der hinterherfahrenden Autos. Fast ohne Stopp und GO Effekt. Das auffahrende Fahrzeug paßt sich der Geschwindigkeit des vorausfahrenden Fahrzeuges an und merkt sich diese Geschwindigkeit (wird also nicht gleich wieder schneller). Nach Ablauf einiger Sekunden beschleunigt der Hintermann wieder. Durch das erneute heranfahren an den Vordermann, wird überprüft, ob das vorrausfahrende Fahrzeug noch da ist. Sobald der Hintermann wieder freie Fahrt hat, beschleunigt er langsam auf seine eigene maximale Geschwindigkeit. Über CVs, wie bei den Lokdecodern, können viele Parameter eingestelt werden. Wenn Sie keine Digitalzentrale haben, so können Sie über zwei Schalter drei Geschwindigkeitstabellen vorwählen und über einen weiteren Schalter festlegen, wie das Fahrzeug nach dem Einschalten anfahren soll.

Stellen Sie sich vor, ein Fahrzeug hält vor einer Kreuzung an einer Stoppstelle und das nachfolgende Auto bremst von selber ab (Bremslicht geht für ein paar Sekunden an) und bleibt in einem gebührenden Abstand dahinter stehen, das nächste Fahrzeug ebenso usw. Jetzt steht eine richtige Fahrzeugschlange vor der Kreuzung. Wird die Stoppstelle freigegeben, fahren alle Autos nacheinander los. Das ist wie im richtigen Straßenverkehr. Sie brauchen nur noch eine Stoppspule oder Infrarot Stoppstelle, an den Stellen, an denen die Autos anhalten sollen!

Über einen Sensor HG1 (Hallsensor) kann das Blaulicht einer Feuerwehr ein- und ausgeschaltet werden. Beispiel:
Wenn die Feuerwehr die Feuerwache verläßt, wird das Blaulicht über einen Magneten/Spule eingeschaltet und bleibt während der ganzen Fahrt zum Einsatzort an. Verläßt die Feuerwehr den Einsatzort, wird das Blaulicht über einen weiteren Magneten/Spule wieder ausgeschaltet. Der Einbau des Sensors sollte an einer Stelle am Fahrzeug vorgenommen werden, die nicht durch die Stoppspulen in der Fahrbahn beeinflußt wird.

Wer alle Funktionen des Decoders benutzen will, braucht entweder eine handelsübliche DCC-Digitalzentrale (Uhlenbrock, Lenz, Roco, LoDi, Märklin usw.) oder die speziellen Funktionsbausteine. Derjenige der schon eine Digitalzentrale für seine Modellbahn verwendet, kann diese zum gleichzeitigen Fahren der Modellbahn und zum Steuern der Autos benützen.
Auto = Lok. So einfach!

Scheinwerfer, Rücklichter, Blinker, Warnblinker, drei Blaulichter, Frontflash und drei weitere Funktionen, können mit dem Decoder über einen/mehrere, an den Gleisanschluß der Digitalzentrale oder Funktionsbaustein, angeschlossenen Infrarotsender ein- oder ausgeschaltet werden. Die Geschwindigkeit kann in 28 Stufen geregelt werden. Rückwärtsfahrt ist nicht möglich. Das Bremslicht geht beim vermindern der Geschwindigkeit oder Halten an einer Stoppstelle automatisch an!

Für die Steuerung über eine DCC-Digitalzentrale werden Infrarot-Sender benötigt. Dieser Sender besteht aus einer Infrarot LED, die über einen Vorwiderstand an den Gleisanschluß der DCC-Digitalzentrale angeschlossen wird. Für einen sicheren Betrieb benötigen Sie mehrere dieser Sender, die über die Anlage verteilt werden.
Die maximale Reichweite eines Senders beträgt ca. 30 cm. Sie können bis zu sechs Infrarot LEDs in Serie schalten und diese mit einem Widerstand versehen. Dadurch können mit einer Digitalzentrale bis zu 80 Infrarot-Sender betrieben werden.

Durch die Verwendung des Infrarot-Stoppstellen Funktionsbaustein oder FUSW werden keine Stoppspulen mehr benötigt.
Der Baustein ersetzt zwei Schaltdecoder unter steuert bis zu acht Stoppstellen. Durch Mehrfachnutzung der Ausgänge sogar noch mehr. Anstatt der Stoppspule wird eine Infrarot-LED in der Fahrbahn oder am Rand der Fahrbahn installiert. Ist die Stoppstelle aktiviert so bremst das Auto ab und hält nach 5-10 cm (je nach Geschwindigkeit) an. Damit wird das abrupte Abbremsen an den Stoppspulen vermieden.
Die Fahrzeuge fahren langsam an und bremsen langsam. Und das alles automatisch!

Funktionsbaustein/-decoder FUSW über den alle Funktionen des Decoders ohne eine Digitalzentrale bedient werden können.
An diesen Baustein werden ebenfalls Infrarot-LEDs angeschlossen. Jeder der Bausteine verfügt über 8 Funktionskanäle. An jeden dieser Kanäle können mehrere Infrarot-LEDs angeschlossen werden, wobei jede einzelne über ein Relais oder ein DCC Signal aktiviert/deaktiviert wird. Als Beispiel möchte ich folgenden Aufbau nehmen:
Vor einer Kreuzung ist eine Weiche, die dem Auto erlaubt, geradeaus zu fahren oder rechts abzubiegen. Parallel zu den Weichenspulen wird ein bistabiles Relais geschaltet. Über den Relaiskontakt wird eine Infrarot-LED an den Funktionskanal "Rechts blinken" angeschlossen. Schaltet die Weiche auf "rechts abbiegen" so bekommt das vorbeifahrende Auto über den geschlossenen Relaiskontakt und die Infrarot-LED den Befehl rechts zu blinken. Fährt das Auto geradeaus, ist der Relaiskontakt offen und das Auto blinkt nicht. Nach der Kreuzung wird eine Infrarot-LED eingebaut, die direkt an den Funktionskanal "Blinker aus" angeschlossen ist.

Durch den Dipschalter sind am Funktionsbaustein verschiedene Befehle verfügbar.
Siehe dazu die Seite Funktionsbaustein:

Mit einem XT-Modul sind über Infrarot auch Rückmeldungen vom Fahrzeug zu erfassen, wie der Ladezustandes des Akkus.
Über die Rückmeldung wird eine Servoabzweigung umgeschaltet, damit es aussortiert wird.

Durch den Einbau des Decoders wird kommt es zu einem etwas höheren Stromverbrauch, wodurch wird die Fahrzeit verkürzt. Außerdem ist zu beachten, dass durch die Elektronik der Abstandssteuerung auch dann noch Strom verbraucht wird, wenn das Fahrzeug an einer Stoppstelle steht. Nur wenn das Fahrzeug am Schalter ausgeschaltet wird, ist der Stromkreis unterbrochen. Die original Faller Fahrzeuge verbrauchen keinen Strom, wenn sie an einer Stoppstelle stehen, da der Stromkreis zum Motor komplett unterbrochen wird.

Durch den Einsatz von SMD Bauteilen, sind die vorderen Fototransistoren fast nicht sichtbar.

Der fertige Rückleuchtenträger beinhaltet die beiden Infrarot LEDs. Der Träger wird am Schluss noch passend zum Fahrgestell lackiert.

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